In ca. zwei Wochen ist es soweit und gerade habe ich entschlossen wie in
etwa meinen erster Tag am Wasser, nach Ende der "Räuber-Schonzeit"
aussehen wird. Genauer gesagt: In einer Meditation über meinem Gerät
habe ich die Entscheidung gefunden. Wie verzweifelt! Was ich so mitnehme
und in welchem Modus ich losziehe steht im Prinzip. An den Haken
kommen: 1. Gummifische 2. hier und da mal ein Wobbler und 3.
Köderfische. Bepackung: 1. Leichter Rucksack mit 2. Brotdose, für einen
Tag optimiert mit Band, Bleine, Pose, Haken, Ködernadel, Zangen pipapo.
3. Eine Brotbox mit Köderfischen aus dem Gefrierfach. 4. die
Kunstköderbox und 5. einem Kescher. Nicht zu vergessen 6. Ein bischn
Wasser und ein paar Leckerlies für den Tag.
Mit dem Fahrrad am
ersten Abschnitt am Wasser angekommen, werde ich mein Rutenfutteral
zusammenfalten und in den Rucksack packen. Und dann werde ich schön mit
meiner Rute in der Hand auf eine Expedition an der Weser entlang gehen
und fahren. Hier und da stelle ich mich dann mal mehr mal weniger
ausgedehnt ans Wasser und feiere die Weser. Dabei werde ich dann ein
paar Köder baden.
Das wird so eine ganz klassische
Ein-Mann-und-eine-Rute-auf-dem-Weg-Nummer. Das einzige was (zumindest
für mich bisher) nicht klassisch ablaufen wird, das ist die Art wie ich
die Köderfische führen werde. Den Haken werde ich nämlich - so die sich
imer wieder aufdrängende Eingebung - mit einer Ködernadel so plazieren,
dass er sitzt wie bei einem Gummifisch. Und anfangen werde ich damit
diesen nach dem Auswurf quasi "Freeline" auf den Grund treiben zu lassen
und faulenzend, mit eher langen Pausen wieder einzuholen. Zur Montage:
Der Wirbel wird die Hauptschnur vom Vorfach trennen, das ich im Laufe
des Tages in siner Länge variieren werde, mal 15cm, mal 50cm, je nach
dem. Diese Montage werde ich dann im Laufe des Tages mit
unterschiedlichen Bleien versehen. Im Laufe des Tages wird dann vom 50g
Birnenblei über 10g und 20g Kugelbleie und anfangs vielleicht sogar nur
ein paar Schrotbleie, alles mal dranhängen. So werde ich mit
verschiedenen Einholgeschwindigkeiten, Beschwerungen und Vorfachlängen
experimentieren. Vom kontinuierlichen Einholen, bis zum Faulenzen extrem
(also einfach mal 20min zwischen Kurbelbewegungen verstreichen lassen
und den Köderfisch liegen lassen) werde ich alles ausprobieren.
Phasenweise wird mich wohl nur noch die Tatsache, dass ich stehe und
meine Rute in der Hand behalte von einem klassischen Grundangler
unterscheiden. So werde ich den Köderfisch in der Weser in
unterschiedlichen Geschwindigkeiten treiben lassen und einholen. Ich
hatte lange nich soviel Bock die unterschiedlichen Ströungsbereiche mit
variierten Montagen besagter Art zu studieren, wieder zu fühlen wie sich
der tote Köderfisch im und durch das Wasser bewegt ... und dabei zu
sehen wer zuhause ist und Bock auf meine 8-12 Zentimenter grossen
Ukeleien und Rotfedern hat :)
(Auch als Google+Beitrag)
Alle Angaben sind ohne Gewär